8 - Sexuelle Vielfalt als Querschnittsthema an den Universitäten und Hochschulen [ID:4058]
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Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.

Ja, guten Abend und ganz herzlich willkommen zur Podiumsdiskussion im Rahmen der Ringvorlesung

Sexuelle Selbstbestimmung und geschlechtliche Vielfalt. Mein Name ist Antje Kleich,

bin Vizepräsidentin der FAU und ich freue mich sehr, dass Sie so zahlreich hier sind,

trotz der Fußball-WM, trotz des Fußballspiels, das jetzt läuft und mir wurde schon berichtet,

dass hier bis auf den letzten Platz immer alles besetzt war in den letzten Wochen. Das ist ganz

großartig, dass diese Veranstaltung so viel Resonanz findet, freut mich sehr. Wir haben heute

im Rahmen dieser Veranstaltung Gelegenheit darüber zu diskutieren, was sexuelle Selbstbestimmung und

geschlechtliche Vielfalt bedeutet im Kontext von Hochschule, also in diesem formalen Kontext und

in einer Runde von ganz wunderbaren Expertinnen und Experten und im Gespräch mit Ihnen, mit dem

Publikum, wollen wir Bezüge herstellen und Perspektiven herstellen, einmal auf der individuellen

Ebene, aber auch auf institutioneller Ebene. Wir werden also der Frage nachgehen, ob und in

wiefern sexuelle Vielfalt, sexuelle Selbstbestimmung bereits tatsächlich ein Querschnittsthema an den

Hochschulen ist. Angesagt ist es auf jeden Fall, denn Gender- und Diversity-Fragen liegen zumindest

nominell im Bildungsauftrag der Bildungsinstitutionen, sowohl auf der EU-Ebene als auf der Ebene der

Hochschulrektorenkonferenz ist ganz klar verankert, dass Geschlechtergerechtigkeit und

Chancengleichheit für Studierende in besonderen Lebenslagen zu fördern sei. Neben den Kernaufgaben

der Universitäten in Lehre und Forschung erwächst die Berücksichtigung vielfältiger Lebenslagen

quasi zu einer Third Mission, wenn man es so nennen möchte. Wir wollen also schauen, welche

Initiativen es gibt an Hochschulen, an Universitäten zu diesem Themenkomplex. Wie werden Hochschulen

ihrer Erwachsenen verantwortunggerecht in diesem Bereich? Welche Forschungsergebnisse gibt es

zu dem Stellenwert vielfältiger Lebenswelten für Studierende, aber auch für Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter in ihrem Alltag an der Hochschule? Das ist das Themenspektrum, das wir uns heute

vornehmen und ich freue mich sehr, dass ich die folgenden Podiumsteilnehmerinnen und den

Teilnehmer vorstellen darf. Und ich beginne zu meiner Rechten mit Frau Prof. Dr. Renate Bitzahn,

die im Bereich der sozialwissenschaftlichen Geschlechterforschung tätig ist, vor allem zu

Themen wie Migration und Integration arbeitet und zwar an der Technischen Hochschule Nürnberg. Ich

denke, das ist ein ganz interessanter Standort für solche Fragen. Besondere Schwerpunkte sind

queer studies, Intersektionalität und diversity politics. Sie ist außerdem mit diesen

Forschungsschwerpunkten Leiterin des dortigen Kompetenzzentrums Gender und Diversity, das auch

den schönen Namen Comgedi trägt. Direkt neben ihr sitzt Herr Dr. Dirk Schulz, der als Anglist und

wissenschaftlicher Mitarbeiter am englischen Seminar der Uni Köln auch Geschäftsführer von

GSTIC ist, der zentralen wissenschaftlichen Einrichtung an der Uni Köln zum Themenkomplex

Gender Studies. Seine Forschungsschwerpunkte beziehen sich auf Gender und Queer Studies,

Popular Culture und insbesondere Celebrity Culture in der Anglistik und er arbeitet eben als

Geschäftsführer dieser Institution. Neben ihm Frau Dr. Anja Gottburgsen, die Sie alle kennen,

Sozialwissenschaftlerin, die im Bereich Bildungs- und Wissenschaftssoziologie arbeitet,

mit dem Schwerpunkt Ungleichheitsforschung, also zentrale Interessen im Bereich Gender,

Migration, Diversität und Intersektionalität und sie ist stellvertretende Geschäftsführerin des

Büros für Gender und Diversity hier an der FAU und kümmert sich insbesondere um den Bereich

Diversity oder wie es so schön heißt Diversity Management. Zu meiner linken sitzt Frau Imke Leicht,

wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Menschenrechte, das ist der Lehrstuhl von Herrn

Professor Bielefeld hier an der FAU. Sie ist außerdem Sprecherin des Arbeitskreises Politik

und Geschlecht in der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft und forscht zu den Themen

Antidiskriminierung, Migration und Integration, feministische und postkoloniale Theorie sowie

Erinnerungskulturen und neben ihr Frau Dr. Tamara Hagmeier-Göttle, wissenschaftliche Mitarbeiterin,

auch hier an der FAU am Lehrstuhl für Sozialpsychologie unter besonderer Berücksichtigung

der sozialpsychologischen Frauenforschung, das ist der lange Denominationstitel des Lehrstuhls

von Frau Professor Abel Le Brehm. Sie arbeitet zu den Themen Berufungserleben, also da geht es

darum wann wird der Beruf zur Berufung oder als Berufung erlebt, zum Thema Karrieren und

Presenters

Prof. Dr. Antje Kley Prof. Dr. Antje Kley

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:36:40 Min

Aufnahmedatum

2014-06-18

Hochgeladen am

2014-06-26 08:31:57

Sprache

de-DE

Podiumsteilnehmer*innen

  • Dr. Tamara Hagmaier-Göttle (Lehrstuhl für Sozialpsychologie unter besonderer Berücksichtigung der Sozialpsychologischen Frauenforschung, FAU)
  • Prof. Dr. Renate Bitzan (Gesellschaftswissenschaften / gender & diversity und Leiterin des Kompetenzzentrums „Gender & Diversity“, Technische Hochschule Nürnberg)
  • Dr. Dirk Schulz (Geschäftsführer von GeStiK – Gender Studies, Universität Köln)
  • Dr. Anja Gottburgsen (Büro für Gender und Diversity, FAU)
  • Imke Leicht M.A. (Lehrstuhl für Menschenrechte, FAU; Sprecherin des AK „Politik und Geschlecht“ in der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft)

Die Podiumsteilnehmer*innen diskutieren, welche Bedeutung Gender, sexuelle Selbstbestimmung, und geschlechtliche Vielfalt für die Individuen sowie ihre Identität haben, und gehen der Frage nach, welchen Stellenwert diese in der Lehre einnehmen. Vorgestellt werden verschiedene Konzepte der Institutionalisierung von Gender & Diversity an Hochschulen und Universitäten und organisationale Perspektiven auf die Praxis von Beruf, Karriere und Arbeitsmarkt beleuchtet.

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